Dienstag, 25. Oktober 2011

Klappern gehört zum Handwerk

Neue Bewertung zu Kindertöpfern bei sommerkeramik bei qype :-)http://www.qype.com/place/1546660-sommerkeramik-Berlin

Samstag, 22. Oktober 2011

Derbuka (2)

Als Nächstes drehe ich das Unterteil/den Standfuß. Der Fuß hat eine stärkere Wandstärke als das Original, um ein erneutes Zerbrechen zu vermeiden.
Und nun können Ober- und Unterteil aufeinandergesetzt werden. Dazu werden beide Ränder aufgerauht, was eine größere Oberfläche und damit bessere Haftung bewirkt. Eine ordentliche Portion Schlicker, dünnflüssiger Tonbrei, wird als "Kleber" aufgetragen. Absolute Genauigkeit ist gefragt, mehrmaliges Versäubern der Naht und ständige Kontrolle der Trocknung ist unabdingbar.
Die Derbuka darf nun trocknen. Aufgrund der Größe und Wandstärke kann das bis zu zwei Wochen dauern. .....
In der Zwischenzeit mal kurz ein paar Fakten zum Instrument Darbuka, auch als Derbouka, Derbuka transkripiert. Sie stammt ursprünglich aus dem Nahen Osten und arabischen Nordafrika. Ihr kelchförmiger Korpus ist traditionell aus Ton/Keramik und mit Ziegenhaut bespannt. Es gibt auch moderne Varianten aus Metall, die aber weniger Klang oder "Leben" haben, versicherte mir der Neuköllner Musiker. Darbukas werden meist im Sitzen auf den Oberschenkeln liegend gespielt, im Stehen werden sie unter eine Achsel geklemmt. Es werden alle zehn Finger benutzt. Die beiden grundlegenden Schläge, die eine Darbuka erzeugen kann, sind ein Basston (dum), der mit der ganzen Hand in der Mitte zwischen Rand und Mittelpunkt gespielt wird und ein hoher Ton (tak), der mit den Fingern direkt am Rand gespielt wird. Davon können zahlreiche technische und klangliche Varianten abgeleitet werden. [Quelle: Wikipedia]

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Derbuka (1)

Für einen Musiker in Berlin/Neukölln fertige ich die Replik einer Derbuka, einer afrikanischen Trommel aus Keramik bespannt mit Ziegenhaut, an. Der Fuß des Originals ist zerbrochen; Kleben kommt nicht in Frage, da die Trommel wahrscheinlich dann nicht gut klingen würde.

Also drehe ich den Resonanzkörper aus Keramik neu.
Der verwendete Ton hat eine Schwindung beim Brennen von 10% (kleines Quadrat auf der Zeichnung ist die Schwindungsprobe).




Das ist das Original mit dem zerbrochenen Fuß.

Die Trommel ist aus zwei Teilen gefertigt, die im halbtrockenen Zustand aufeinander modelliert werden. Ich beginne mit dem Oberteil, auf dem Kopf stehend gedreht. Ein so wuchtiges Element braucht seine Zeit, bevor es von der Töpferscheibe abgehoben werden kann. Es muss antrocknen, schließlich darf es sich nicht verziehen und unrund werden.
...

(wird fortgesetzt)