Samstag, 22. Oktober 2011

Derbuka (2)

Als Nächstes drehe ich das Unterteil/den Standfuß. Der Fuß hat eine stärkere Wandstärke als das Original, um ein erneutes Zerbrechen zu vermeiden.
Und nun können Ober- und Unterteil aufeinandergesetzt werden. Dazu werden beide Ränder aufgerauht, was eine größere Oberfläche und damit bessere Haftung bewirkt. Eine ordentliche Portion Schlicker, dünnflüssiger Tonbrei, wird als "Kleber" aufgetragen. Absolute Genauigkeit ist gefragt, mehrmaliges Versäubern der Naht und ständige Kontrolle der Trocknung ist unabdingbar.
Die Derbuka darf nun trocknen. Aufgrund der Größe und Wandstärke kann das bis zu zwei Wochen dauern. .....
In der Zwischenzeit mal kurz ein paar Fakten zum Instrument Darbuka, auch als Derbouka, Derbuka transkripiert. Sie stammt ursprünglich aus dem Nahen Osten und arabischen Nordafrika. Ihr kelchförmiger Korpus ist traditionell aus Ton/Keramik und mit Ziegenhaut bespannt. Es gibt auch moderne Varianten aus Metall, die aber weniger Klang oder "Leben" haben, versicherte mir der Neuköllner Musiker. Darbukas werden meist im Sitzen auf den Oberschenkeln liegend gespielt, im Stehen werden sie unter eine Achsel geklemmt. Es werden alle zehn Finger benutzt. Die beiden grundlegenden Schläge, die eine Darbuka erzeugen kann, sind ein Basston (dum), der mit der ganzen Hand in der Mitte zwischen Rand und Mittelpunkt gespielt wird und ein hoher Ton (tak), der mit den Fingern direkt am Rand gespielt wird. Davon können zahlreiche technische und klangliche Varianten abgeleitet werden. [Quelle: Wikipedia]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen