Mittwoch, 12. Oktober 2011

Derbuka (1)

Für einen Musiker in Berlin/Neukölln fertige ich die Replik einer Derbuka, einer afrikanischen Trommel aus Keramik bespannt mit Ziegenhaut, an. Der Fuß des Originals ist zerbrochen; Kleben kommt nicht in Frage, da die Trommel wahrscheinlich dann nicht gut klingen würde.

Also drehe ich den Resonanzkörper aus Keramik neu.
Der verwendete Ton hat eine Schwindung beim Brennen von 10% (kleines Quadrat auf der Zeichnung ist die Schwindungsprobe).




Das ist das Original mit dem zerbrochenen Fuß.

Die Trommel ist aus zwei Teilen gefertigt, die im halbtrockenen Zustand aufeinander modelliert werden. Ich beginne mit dem Oberteil, auf dem Kopf stehend gedreht. Ein so wuchtiges Element braucht seine Zeit, bevor es von der Töpferscheibe abgehoben werden kann. Es muss antrocknen, schließlich darf es sich nicht verziehen und unrund werden.
...

(wird fortgesetzt)

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